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Housesitting in Neuseeland – Gastbeitrag

Warum du Housesitting in Neuseeland unbedingt ausprobieren solltest

Du willst Geld sparen und gleichzeitig etwas Gutes tun? Dann ist Housesitting in Neuseeland genau das Richtige für dich.

 

Es gibt viele Kiwis, die für ihre geliebten Haustiere vertrauenswürdige Menschen suchen, die auf die Haustiere und das Haus aufpassen können, während sie nicht da sind. Dabei variiert die Länge des Housesitts von ein paar Tagen bis hin zu mehreren Monaten. Es ist alles dabei. Das Gleiche gilt übrigens für die Haustiere: Wir haben schon auf Hunde, Katzen, Kühe (die als Rasenmäher dienen), Pferde, Hühner und Fische aufgepasst.

 

Beim Housesitting profitieren alle: Besitzer, Tiere und Backpacker

Das Tolle am Housesitting ist, dass die Besitzer glücklich sind, da du dich gut um alles kümmerst und du gleichzeitig kostenlos wohnen kannst. Du kannst das Haus benutzen und alles was dazugehört, wie Internet, Küche und Waschmaschine. Bei einem Housesitt durften wir sogar den Jacuzzi benutzen, bei einem anderen bekamen wir ein tolles Mountainbike geschenkt.

 

Whirlpool mit Aussicht

Whirlpool mit Aussicht

 

Wir waren jedes Mal sehr überrascht, haben uns aber gleichzeitig auch sehr gefreut. Als Gegenleistung gehen wir mit den Hunden spazieren, streicheln die Katzen, mähen den Rasen und misten den Hühnerstall aus. Am Ende putzen wir das Haus und hinterlassen es mindestens so sauber wie vorher. Auch das gehört zu einem Housesitt dazu, ich finde es aber selbstverständlich, schließlich dürfen wir dafür umsonst im Haus wohnen und gönnen uns mal eine Pause vom Vanlife.

 

Natürlich ist es wie immer bei einer Masse an Menschen, man trifft ganz zauberhafte Hausbesitzer und auch einige, die man weniger mag. Insgesamt ist es aber toll, auf diese Art mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und für einige Zeit in ihr Leben schnuppern zu können.

 

Eine kurze oder lange Pause vom Reisen einlegen

Housesitting ist auch eine tolle Art, um beim Reisen eine Pause einzulegen und mal richtig runterzufahren. Oft passiert es, dass der Körper zu schnell weiterreist und der Kopf noch nicht hinterhergekommen ist. Wenn du eine Zeit lang an einem Ort bleibst, kannst du die Erfahrungen der letzten Zeit verarbeiten und neue Kraft tanken.

 

Aussicht in Okaihau

Aussicht in Okaihau

 

Beim Housesitt hast du für den festgelegten Zeitraum einen festen Standort und musst nicht, wie sonst immer, jede Nacht überlegen, wo du schläfst. Als Backpacker weiß man schon nach ein paar Wochen im Van oder in Hostels ein ruhiges Zimmer, eine gute heiße Dusche und eine funktionierende, saubere Küche besonders zu schätzen. Stimmt’s?

 

In den kalten Monaten freut man sich natürlich auch über einen Ofen oder eine funktionierende Heizung. Und das alles bekommst du beim Housesitting normalerweise für lau.

 

Das klingt ja alles schön und gut. Jetzt fragst du dich aber sicher, wie du denn an so einen Housesitt herankommst? Das Ganze ist zum Glück gar nicht so kompliziert.

 

Wie du einen Housesitt finden kannst

Wir haben uns einfach bei der Website www.kiwihousesitters.co.nz* angemeldet. Das ist für Neuseeland eine der besten Seiten. Das kostet pro Jahr 84 NZ Dollar, also circa 50 Euro. Wenn du dich angemeldet hast, kannst du allen Tierbesitzern schreiben. In den Anzeigen steht, was man machen muss, um welchen Zeitraum es geht und wo der Housesitt liegt.

 

Highfive zum Housesitting und den Erfahrungen mit Tieren

Highfive zum Housesitting und den Erfahrungen mit Tieren

 

 

Um einen Housesitt zu bekommen habe ich noch ein paar Tipps für dich. Wir haben unser Profil ausführlich erstellt und viele Bilder mit Tieren eingefügt. Es ist auch hilfreich zu Beginn Bewertungen von anderen Webseiten wie Couchsurfing, AirBnB* oder Ähnlichem einzufügen, falls du welche hast.

 

Beim Anschreiben gebe ich mir jedes Mal besonders Mühe und antworte genau auf die Anzeige. Wenn jemand schreibt, dass man auch den Rasen mähen könnte, schreibe ich z.B., dass das kein Problem wäre. Wenn wir auf Kühe aufpassen sollen, erwähne ich, dass mein Freund Jannis von einem Bauernhof kommt und ich auch auf dem Dorf groß geworden bin.

 

Ich denke darüber nach, was die Tierbesitzer interessiert und schreibe eine passende, sorgfältige Bewerbung (und nicht das Gleiche an alle). Wenn wir gerade oder demnächst in der Nähe des Ortes sind, biete ich immer an vor dem Housesitt schon Mal persönlich vorbeizukommen. Der Vorteil daran: Du kannst auch abchecken, ob du dort deine Zeit verbringen möchtest.

 

Pferd mit Decke

Auch ein Pferd als Haustier ist nicht unmöglich

 

 

Während der Ferienzeiten suchen besonders viele Kiwis Housesitter

Zum Anfang hast du noch keine Bewertungen, darum ist es einfacher sich auf ganz kurze Housesitts von nur ein paar Tagen zu bewerben, vielleicht sogar auf dem Land. Besonders zu den Ferienzeiten, also auch bei verlängerten Wochenenden, suchen sehr viele Kiwis über die Website Housesitter* und du hast gute Chancen.

 

Bei der Suche kannst du auch einstellen, dass dir nur die neuen Inserate angezeigt werden. In Städten ist mehr Konkurrenz als auf dem Land, daher muss man da immer schnell sein.

 

Ich hoffe, du bist inzwischen genauso begeistert wie ich von der Win-Win-Situation, die beim Housesitting entsteht. Man kann ohne schlechtes Gewissen, die Annehmlichkeiten eines Hauses genießen, da man weiß, dass die Tiere sich über die Gesellschaft und Zuwendung freuen und die Hausbesitzer dankbar für die Zeit sind, die man investiert. Probiere es aus!

 

Rechtliches zum Thema Housesitting

Der Vollständigkeit halber hier noch ein paar Hinweise zum Thema Housesitting. In Neuseeland ist Housesitting, ähnlich wie Wwoofing und andere Freiwilligenarbeit mit Gegenleistung, nur mit einem Work Visa erlaubt. Ob das ein Work & Holiday Visum oder ein anderes Work Visum ist, spielt dabei keine Rolle.

Mit einem Touristenvisum darfst du zumindest offiziell kein Housesitting machen.

 

Über die Autorin

Jacqueline reist mit ihrem Freund Jannis noch die nächsten 10 Monate im Van durch Neuseeland. Auf ihrem YouTube-Kanal Van Vagabunden gibt es von den beiden wöchentliche Videos mit ihren Tipps und Erfahrungsberichten aus Neuseeland. Unterwegs haben sie schon viele tolle Tiere ins Herz geschlossen, auf die sie eine Zeit lang aufgepasst haben. Den YouTube-Kanal kannst du über folgenden Link finden.

 

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4 Kommentare

  1. Hab gerade nochmal in den Artikel geschaut und ich glaube ich sehe es alles noch genauso. Ich denke das Einzige, was noch wichtig ist zu erwähnen, ist, dass man eben schon viel Verantwortung für die Tiere hat und sich dessen bewusst sein sollte. Im Notfall sollte man schnell zum Tierarzt fahren etc. und man sollte schon irgendwie ein Händchen für Tiere haben und sich auskennen und Tiere wirklich mögen (natürlich) und deswegen Housesits machen 🙂 Liebe Grüße, Jacqueline

    • Hi Jacqueline,
      vielen Dank für die Ergänzung zu eurem tollen Artikel.

      Lieben Gruß Julian

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