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Auf den Spuren der Goldgräber in Neuseeland – Reisebericht

Regnerische Tage in Ross

Der Morgen versprach Regen, dunkle Wolken verdeckten den Himmel – perfektes Wetter also für einige Museen. In Ross haben wir ein Freilichtmuseum entdeckt, welches uns mit ins 19. Jahrhundert zu den Goldgräbern genommen hat. Auf einem 1 stündigen Rundweg durch die Hügel und Täler konnte man sich auf den alten Wegen der Minenarbeiter und Goldschürfer einen Eindruck von Früher machen. Es gab alte Minen, Häuser, einen Friedhof, ein altes Wasserwerk , viele Informationstafeln und wunderschöne Aussicht!

Reste der Wasserversorgung für die Goldgräber

 

1080 und das Bushmans Center

Zurück im 21. Jahrhundert ging es weiter zum „The Bushmans Center“, einem Museum über das Gift 1080, die Jagd in Neuseeland und ihre Entwicklung zum Schutze der Natur. Rehe waren bzw. sind in einigen Regionen echte Probleme, denn sie zerstören Landschaften, genauso wie Bergziegen. Nach einigen Jahren der Wilderei ist man dazu übergegangen die Tiere zu fangen (zum Teil spektakulär mit einem Sprung aus einem tieffliegenden Helikopter) und umzusiedeln (per Heli). Die Neuseeländer haben ihre Taktiken und Flugkünste so weit perfektioniert, dass ein Team in die USA zur Umsiedlung von Büffeln gerufen wurde. Das Gift 1080 wird zur Bekämpfung von Opossi genutzt, dass einzig wirksame Gift. Leider ist es auch für andere Tiere giftig und bleibt in den Knochen erhalten, dadurch gelangt es nach dem Tod des Tieres in die Erde und kann somit das Grundwasser und Planzen verseuchen oder andere Tiere die ein Opossum Aas essen dann ebenfalls töten.

 

Opossum

Regen, Regen und noch mehr Regen

Während der Zeit im Museum hatte es angefangen zu Regnen und zum Abend hin schüttete es wie aus Eimern. Die Nacht haben wir in der „Lake Ianthe Recreation Area“ verbracht.
Am nächsten Morgen strahlte die Sonne, der Himmel war blau und wolkenlos. Gegen 9 Uhr erreichten wir den Franz Josef Gletscher. Schon vom Parkplatz aus konnte man die mit Schnee bedeckten Bergspitzen sehen.

 

 
Blick vom Tal in Richtung Gletscher

Ein Weg durchs Tal führte einen so nah an den Gletscher wie es gefahrlos möglich war, erst 2 Tage zuvor ist ein Stück des Berges in das Tal gestürzt, sodass der Weg noch als unsicher eingestuft wurde.

 

Absperrung des Doc

Durch das Tal floss ein Fluss, welcher durch die vielen Gletscher-Wasserfälle gespeist wurde.
Ein zweiter Weg führte einen auf einen Berg neben dem Gletscher, sodass man einen Blick von oben erhaschen konnte ohne einen Helikopterflug zu buchen.

Blick auf den Gletscher

Boundary Creek Campsite

Den Abend wollten wir in der Boundary Creek Campsite verbringen, welche noch gute 3 Stunden entfernt lag (und es war bereits 17 Uhr). Am Knights Point Lookout haben wir halt gemacht um zu kochen und die traumhafte Aussicht zu genießen.

Als wir um halb 10 dann endlich den Campingplatz erreicht hatten, sind wir Hundemüde ins Bett gefallen.
Den Freitag haben wir genutzt um uns die schönen Plätze anzusehen, an denen wir einen Tag zuvor nur achtlos vorbei gefahren sind. Angefangen haben wir mit den „Blue Pools“. Ein Fluss, gespeist durch eiskaltes Gletscherwasser, glasklar und mit einer intensiven blau Färbung.

Haast Blue Pools

Von der Brücke aus kann man in das tiefe Wasser springen, was einige auch gemacht haben! Julian und mir reichte es allerdings eine kurze Runde im eiskalten Wasser zu schwimmen. Keine Minute hat es uns im Wasser gehalten, wir konnten unsere Haut kaum noch spüren, so kalt war es. Nachdem wir von der Sonne wieder aufgetaut waren und den Anblick ausgekostet hatten, ging es zurück durch den Wald zum Auto.

Weiter ging es zu den Fantail Falls. Das Wasser kam ebenfalls aus einem Gletscher, sodass es eine ähnliche blau Färbung und Temperatur hatte, wie die Blue Pools. Durch den Fluss konnte man bis direkt an den Wasserfall, einfach unglaublich schön mit dieser traumhaften Kulisse.

Fantail Falls

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz haben wir an diversen Aussichtspunkten gehalten, unsere Füße im kalten Fluss gekühlt, von der Sonne bescheinen lassen und natürlich die Aussicht genossen!

Cameron Creek

Am Abend haben wir bis tief in die Nacht mit anderen Campern gequatscht und den Sternenhimmel bewundert.

Sternenhimmel am Boundary Creek

 

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