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Mt. Taranaki und Forgotten World Highway – Reisebericht

Die warmen Sonnenstrahlen schienen uns ins Gesicht und weckten uns nach einer warmen Nacht. Die erste warme Nacht seit einiger Zeit. Die ca. 100km Distanz von Süd- zur Nordinsel machen doch schon einen kleinen Unterschied. Nachdem wir ungefähr 6 Monate auf der Südinsel verbracht und uns bereits an Steinstrände und viel Gebirge gewöhnt hatten, tat es richtig gut auf der Nordinsel den ersten Sandstrand wieder zu sehen. Den halben Tag haben wir am Foxton Beach verbracht, den Strand das rauschen des Meetes und die Sonne genossen.

 

Am Nachmittag sind wir nach Whanganui gefahren und haben einen entspannten Abend im „Aotea Rotary Community Club“, einem Freespot, verbracht.

3 Minivans auf einem Freedom Camping Spot

Freedom Camping Spot Aotea Rotary Community Club

Für Freitag war Regen angesagt, ein perfekter Tag also dem Splash Center einen Besuch abzustatten. Für 5$ Eintritt (Studenten zahlen nur 4,50$) kann man ein großes Becken mit 6x25m Bahnen, ein kleines Becken mit 3x25m Bahnen, einen Hydropool (Wassertemperatur von ca. 30°C), ein Dampfbad, eine Sauna, 2 Rutschen, einen Fitness-Bereich mit Kardio-Geräten und die vielseitigen Kinder-Pools nutzten.

Zwei Quietscheentchen vor dem Splash Center in Whanganui

Splash Center Whanganui

Nach dem Vergnügen kam dann die Arbeit, also ging es in die Library. Am Abend sind dafür zurück zum Aotea Rotary Community Club gefahren.

Für den Samstag hatten wir uns einiges vorgenommen.
Auf dem Weg nach Mt. Egmont im Westen haben wir den ersten Stop bei dem Wrack der SS Gairloch gemacht, die 1903 gesunken ist. Bei Ebbe kann man ein Stück des Bugs und Schornsteinreste sehen.

Regenbogen über grünen Wiesen

Regenbogen auf dem Weg zum Schiffswrack

Unseren nächsten Stop haben wir an einem Lookout am See gemacht. Von hieraus hat man einen fantastischen Blick auf Mt. Taranaki, einen der symmetrischsten Vulkane der Welt. Der See ist gesäumt von Urwald, die Bäume moosbewachsen. Farn und Palmen ragen aus dem dichten Grün. Die leichten Nebelschwaden und tiefhängenden Wolken kreierten eine sagenhafte Atmosphäre. Sowohl der dichte Urwald als auch der Schnee bedeckte Berg spiegelte sich im glasklaren Wasser des Sees.

Die Nacht haben wir am Fuße des Mt. Taranaki verbracht. Mitten durch den National Park fürht die Straße bis auf etwa 1000m (N.N.) hinauf. Kaum lichtet sich das tiefe Grün des Waldes steht man dem Vulkan entgegen. Sein schneebedeckter Gipfel verschwand in den Wolken, ein majestätischer Anblick.

Auto auf dem Parkplatz im Dschungel

Freedom Camping unterhalb Mt. Taranaki

Über Nacht hatte es stark geregnet, sodass der Wald am Morgen von Nebelschwaden durchzogen war. Mt. Taranaki war kaum zu sehen, wo sich die Wolken lichteten, füllte der weiße Gipfel die Lücke.

Schneebedeckter Gipfel von Mt. Taranaki umgeben von Regenwolken

Mt. Taranaki Gipfel

Für den Tag stand der ‚Forgotten World Highway‘ auf unserer To-Do-Liste. Er führt von Mt. Taranaki nach Taupo. Kurz vor dem Beginn des SH 43, wie er auch heißt, steht ein alter Glockenturm. Der ‚Elizabethan Clock Tower‘ ist nicht nur wegen seines Fachwerk-Stiels sehenswert sondern vielmehr hörenswert. Um 10, 13, 15 und 19 Uhr spielen die Glocken Melodien von Shakespeare und es soll sogar DAS Liebespaar aus seiner bekannten Tragödie hervor locken. (Leider waren wir um 12 Uhr da aber auch ohne Melodien ist der Turm wirklich schön anzusehen.)

Turm mit großer Uhr

Clock Tower in Stratford

Der Forgotten World Highway führt durch wunderschöne Landschaft, über 4 kleine Bergspitzen und vorbei an historischen Punkten. Douglas Brick Works war der erste. Die Überreste der Ziegelstein Fabrik stehen heute neben Privatem Grund, eine Infotafel erzählt ihre Geschichte.

 

Wenige Kilometer weiter überquert man den Strathmore Saddle. Im Westen Mt. Taranaki, im Osten Tongariro. Zauberhaft.

Hügel und grüne Wiesen

Typische Neuseeland Landschaft wie wir sie uns vorgestellt haben

Der Mahuka Tunnel liegt etwas abseitzt des Highways, ist den kleinen Umweg aber wert. Man fährt mitten durch tiefen Urwald, dann erscheint der Tunnel. Von innen sieht er roh aus, purer Fels. Die Einfachheit des Tunnels ist beeindruckend, gerade wenn man nur die europäischen Betonwände gewöhnt ist.

Einfacher Tunnel durch die Berge

Tunnel auf einer Seitenstraße des SH43 Forgotten World Highway

Der nächste Lookout bot nicht nur traumhafte Sicht, sondern auch einen Wanderweg durch den Wald. Leider war dieser aus Sicherheitsgründen gesperrt. Aber die Aussicht war auch ohne Wanderung einfach schön, grüne Hügel so weit das Auge reicht.

 

Die Republik von Whangamomona ist ein kleines Dörfchen mit alten Häusern und einem Hotel. Ausser dem Hotel und 2 Häusern wirkt das Dorf verlassen, Schilder beschreiben die ehemalige Funktion der übrigen Häuschen. Für 2 Doller kann man sich einen Stempel in seinen Reisepass machen lassen, wann und warum die Republik gegründet wurde, haben wir allerdings nicht herausfinden können.

Altes Gebäude in der Republik Whangamomona

Whangamomona Hotel in der Republik

Am frühen Abend sind wir an der Ohinepane Campsite angekommen und haben die Nacht hier verbracht. Der Platz liegt direkt neben dem Whanganui-River und umgeben von Wald. Wer den Whanganui-Journey (3. Greatwalk) macht, hat die Möglichkeit hier zu übernachten.

 

Du möchtes mehr Infos zum Whanganui-Journey? Dann lies HIER weiter:

Etappenvorschläge für den Whanganui Great Walk

Gepäckvorschläge für den Whanganui Great Walk

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