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Sum sum sum – Beekeeping für Anfänger – Reisebericht

Der Mittwoch begann wie gewohnt mit dem Füttern der Pferde. Die 4 haben sich mittlerweile gut an uns gewöhnt und freuen sich schon immer wenn wir in Richtung Wiese kommen.

Ein Drittel der Pferde die wir betreuen

Um 10 Uhr hatten wir ein Vorstellungsgespräch bei der Waimea Nursery, einer Art Baumschule für Apfelbäume. Mit ein wenig Glück können wir ab Mai dort anfangen zu arbeiten. Der Betrieb ist wirklich riesig, und der Weg von Nelson aus kurz. Und abenteuerlich, wenn man keinen Umweg in Kauf nehmen möchte!
Über die normale Straße führen gleich 2 Flüsse, ohne Brücke. Je nach Regen und Gezeiten sind diese beiden Stellen nicht passierbar. Als wir völlig überrascht davor standen, war der Wasserstand bei knapp 50cm, kein Problem für die Geländewagen, aber für unser Auto schon.

normale Straßenverhältnisse in Neuseeland

Als wir zurück zur Farm gekommen sind hat Kate uns gefragt, ob wir ihr bei den Bienen helfen könnten – na klar! Gut gerüstet in Schutzanzügen ging es zu den ersten beiden Bienenvölkern.

Kathi im Imkeranzug

Während Kate die Bienenstöcke geöffnet und die Bienen mit Zuckerwasser gefüttert hat, haben Julian und ich die Bienenstöcke wieder vorsichtig geschlossen und mit Abspanngurten gesichert.

Bienenstöcke an denen wir gearbeitet haben.

Die ersten Minuten waren wirklich aufregenden, aber man gewöhnt sich sehr schnell an die kleinen fliegenden Bienchen. Es ist faszinierend zu sehen, wie so ein Staat lebt und ihnen so nahe zu kommen ohne gestochen zu werden
.
Zurück auf der Farm haben wir Eier bei den Hühnern gesucht und Zitronen für den Straßenverkaufsstand geerntet. Den Abend haben wir gemütlich vor dem Kamin verbracht.

Am Donnerstag Morgen stand für uns Pferde füttern, misten und Erneuern des Komposthaufens an. Gegen Mittag haben wir uns dann mit Unterstützung von unserem Nachbarn an den Gemüsegarten gemacht. Alte Pflanzen raus, Unkraut jähten, Pflanzen stutzen…

Gartenarbeit bei unserer Woofing Stelle

Schnell hatten wir 3 Schubkarren voll mit Unkraut raus geschafft und konnten die frisch gewonnene Erde vom Komposthaufen nutzen. Die ersten Pflanzen haben ihren Weg in die Erde schon gefunden, die nächsten werden in den folgenden Tagen kommen.

Am Nachmittag haben wir mit Kate zusammen Heu zu den Pferden im Tal gefahren und nach dem Rechten gesehen. Da es Abends immer kälter wird, haben wir den Kamin mal wieder entzündet und die lodernden Flammen und die Wärme genossen.
Der nächste Morgen fing wie gewohnt mit Wiese abäppeln und Füttern an. Da wir den Gemüsegarten schon so erfolgreich von Unkraut befreit hatten, durften wir im großen Garten gleich weiter machen.

Am Mittag hat uns Kate gefragt, ob wir ihr erneut bei den Bienen helfen könnten – na klar konnten und wollten wir! Den Ablauf kannten wir ja jetzt schon, also mussten neue Aufgaben her. Kate hat die Bienenstöcke geöffnet, ich habe mit Zuckerwasser gefüttert und Julian hat die Kisten wieder verschlossen.

Der Tank mit dem Sirup für die Bienen.

Nachdem wir mit den Bienen zügig fertig waren, sind wir zu dritt ins Tal zu den beiden Pferden gefahren, um sie von einer Wiese auf eine andere zu bringen. Die beiden haben die neue Wiese für super befunden und sind sofort im Galopp auf- und abgeprescht.
Am Abend hatten wir volles Haus. Insgesamt 10 Leute waren zum Abendessen gekommen und die meisten blieben über Nacht, denn am nächsten Tag gab es eine große Feier im Freundeskreis.
Der Samstag fing für uns wie gewohnt an mit füttern und misten. Um den vielen Leuten mehr zu zeigen, hat Kate beschlossen mit uns allen auf den Farmers Market in Nelson zu fahren.

Deko Bäumchen auf dem Farmers Market in Nelson

Neben den üblichen Gemüseständen gab es viele Stände mit handgemachtem Schmuck, Kleidung und Essensstände. Was wirklich neu für uns war, war der Vegan Stand. Von Curry mit Reis über Cheeseburger bis hin zu Cheesecake gab es alles – vegan versteht sich. Für den Cheeseburger gab es gleich 5 Käsesorten zur Auswahl: Chedar, Mozzarella, getrocknete Tomaten, geräuchert und Blauschimmel.

Wir haben uns für Mozzarella entschieden. Der Burger sah nicht nur super gut aus, sondern war auch noch richtig lecker!

Veganer Cheeseburger in Nelson auf dem Farmers Market

Den Veganen Käsekuchen haben wir ebenfalls probiert und er war genauso gut wie er aussah.

Als wir vom Farmers Market zurück waren haben wir Zitronen für den Straßenverkaufsstand geerntet und Eier bei den Hühnern gesammelt. Mit Ricky zusammen haben wir eine große Tonne mit Wasser ins Tal zu den Pferden gebracht, da es die letzten Tage nicht geregnet hatte, waren die Tränken mittlerweile leer.
Gegen 4 Uhr hatte  Kate mit viel Unterstützung von den weiblichen Gästen eine ganze Menge verschiedenster Desserts gezaubert und eine halbe Stunde später hatten wir die Farm für uns.

Verschiedene Desserts, natürlich hab ich von jedem etwas probiert. (Julian)

Den Abend über haben wir vor dem warmen Kamin gelegen, gelesen und mit Mr. Grey gespielt.

 

 
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