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Auf Sonnenschein folgt Regen, Wetterkapriolen

Motivation auf der Arbeit

Die Stimmung auf der Arbeit war gekippt. Anstelle für gute und schnelle Arbeit belohnt zu werden, wurde unser Team verkleinert; wir wurden künstlich ausgebremst. Doch nicht nur, dass einige Teammitglieder in schlechter bezahlte Aufgaben gesteckt wurden, am Freitag wurde unser restliches Team von unserer eigentlichen Arbeit abgezogen und sollte Felder kontrollieren, in denen ein anderes Team ihre Arbeit nicht vollendet hatte. Auch diese Arbeit war nicht gut bezahlt, Mindestlohn anstelle von Team-Contract. Julian und ich hatten die Aufgabe bekommen, die Stämme zu kürzen.

 

An dieser Stelle wird der Stamm abgeschnitten und die gewünschte Sorte eingesetzt.

 

Apfelbäume im Frühling

Im Frühling werden kleine Stämme gepflanzt und gezogen, die tiefe Wurzeln ausbilden, ein Jahr später wird dieser mit einem Zweig von einem Apfelbaum veredelt. Dieser Hybrid wächst dann ein weiteres Jahr bis er mit 2 Jahren ausgegraben und verkauft wird. Bei der Veredelung wird ein Schnitt in den Stamm gemacht, der Zweig hineingesteckt und festgetapet. Da der Stamm nicht weiter wachsen soll, sondern der gesetzte Zweig, wird jener gestutzt. Das war unsere Aufgabe. Auf das frischgeschnittene Ende kam ein antibakterieller Anstrich um den Baum vor Krankheiten zu schützen.

 

Frische Blüten und im Hintergrund der desinfizierte Stumpf.

Konzentration auf das Stärkste

Das restliche Team hat die Bäume gestutzt, sodass nur der stärkste Trieb übrig bleibt und wachsen kann.
Am Ende des Tages hatten Julian und ich 17.000 Bäume kontrolliert, beschnitten und mit Farbe versiegelt.
Zurück auf der Farm waren wir allein, gegen Mittag sind unsere Host nach Australien geflogen.
Nachdem wir die Pferde mit Silage versorgt und bei den Hühnern Eier gesammelt hatten, haben wir uns einen gemütlichen Abend vor dem Kamin gemacht.
Am Samstag Morgen sind wir gegen 7 Uhr aufgestanden, haben die Pferde gefüttert und bis Mittag den Haushalt erledigt. Um 13:30 Uhr hatte ich einen Termin für mein nächstes Tattoo, Julian hat mich begleitet.

 

Kathis zweiter Kiwi

Nach etwa 3 Stunden hatte ich es überstanden und es ging zurück auf die Farm. Den Nachmittag haben wir mit lesen, spielen und relaxen verbracht.
Den Sonntag haben wir mit Pferde füttern gestartet. Danach ging es ans Misten und Staubsaugen. Zum Mittag waren wir bei Brightwater Vineyards zum Pickers-Lunch eingeladen, die Saison auf dem Weingut ist jetzt zu Ende und als Dankeschön waren alle Arbeiter zum Essen eingeladen. Das Wetter war unfassbar gut, sonnig und warm. Wir konnten in Ruhe mit allen anderen Pickern quatschen und hatten viel Spaß.

 

Pickers Lunch

Nachdem wir 3 schöne Stunden beim Lunch verbracht hatten, ging es zurück zur Farm; wir hatten den Pferden versprochen, dass wir sie putzen würden. Eine halbe Stunde später waren wir total staubig und voller Dreck, die Pferde sauber. Den restlichen Nachmittag haben wir mit lesen und Arbeiten am Laptop verbracht.

Der Montag startete wie sonst mit Pferde füttern und unserer Arbeit bei der Waimea Nursery. Um 16 Uhr hatten wir ein weiteres Feld von Strings befreit und sind zurück nach Hause gefahren. Da wir am Samstag nur 2 Pferde geschafft hatten zu putzen, waren nun die anderen dran. Als es dunkel wurde haben wir es uns vor dem Kamin gemütlich gemacht.
Am Dienstag ging es um 6:30 Uhr los, Pferde füttern und ab zur Nursery. Das Ziehen der Seile ging von Tag zu Tag leichter und um nicht zu viel Geld zu machen, da unser Team sonst wieder verkleinert oder für andere Arbeiten abgezogen wird, waren wir mit unserem Tageslimit schon 1 1/2 Stunden vor Feierabend fertig. Also haben wir einem anderen Team geholfen, Bambus Stangen zu ziehen.
Die jungen Bäume werden an die Bambus Stangen getapet, um gerade nach oben zu wachsen. Mit 2 Jahren, wenn die Bäumchen ausgegraben werden, brauchen sie die Stangen nicht mehr.
Zurück auf der Farm haben uns die Pferde schon erwartet, natürlich, immerhin haben wir leckere Silage mitgebracht.

 

Neue Arbeitsvarianten

Am Mittwoch haben wir auf der Arbeit keine Seile gezogen. Der Tag begann mit Müll aufsammeln, in unserem Fall waren es zurückgelassene Bambus Stangen. Danach ging es ans Tapen von 1 jährigen Bäumen, die gesetzten Sprossen waren dabei zu wachsen und sollen natürlich nach oben und nicht zur Seite sprießen. Daher werden sie an den Stamm getapet. Pünktlich zur neuen Aufgabe setzte Regen ein, die Felder wurden schnell schlammig und rutschig. Ab der Mittagspause durften wir wieder Seile ziehen, eine einzige Schlammschlacht.
Zurück auf der Farm erwartete uns eine Überraschung, eine gute Freundin, die wir aus Ahipara kannten, kam uns besuchen.

Über Nacht hatte es nicht aufgehört zu regnen und auch am Morgen hielt der Regen an. Die Felder standen komplett unter Wasser, zum Teil knietief. Überall hatten sich Seen gebildet und diverse Farmautos haben sich festgefahren. In voller Regenmonteur hatten wir unseren Spaß, sind durch Pfützen gesprungen und durch den Schlamm geslidet.

Eine kleine Schlammschlacht auf den Feldern, glücklicherweise hatten wir Allradantrieb

 

Veggieburger Deluxe

Zurück auf der Farm hatte unsere Freundin bereits gekocht und wir hatten einen lustigen entspannten Abend vor dem prasselnden Kamin.

Super leckere Vegane Burger

 

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