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Arbeiten im Kiwi Reservat auf Coromandel – Backpacker Tipps

Freiwilligenarbeit auf Coromandel, Kiwis als Schutzprojekt

In Neuseeland ist es üblich, das Freiwillige bei Schutzprojekten selbst mitarbeiten. Deswegen haben wir uns mit Katharina unterhalten. Sie arbeitet in einem Schutzprojekt auf der Coromandel Halbinsel, diese haben sich dem Schutz des Kiwis und deren Population verpflichtet. Sie erzählt ein bisschen davon wie sie an diese Arbeitsstelle gekommen ist und für wen das ebenfalls interessant sein kann.

 

Für wen ist Freiwilligenarbeit etwas

Du interessierst dich für Freiwilligenarbeit, bist dir aber nicht sicher ob das etwas für dich ist? Freiwilligenarbeit in Neuseeland gibt es in Zahlreichen Varianten. Ob in einer Privaten Organisation oder der Neuseeländischen Naturschutzbehörde dem DOC, alle freuen sich über Hilfe von Besuchern. Die Ziele dieser, meist auf Gemeinnütziger Basis operierenden, Organisationen sind vielfältig. Die einen schützen das Wildlife, die nächsten leisten Hilfe bei der Wiederaufforstung oder suchen nach eingeschleppten Gräsern. Im Wildlife Bereich wird oft auch mit Fallen gearbeitet, um diese zu platzieren, zu kontrollieren und falls nötig auszutauschen, sind ebenfalls Freiwillige notwendig. Häufig bist du in diesen Bereichen viel draußen und kriegst auch mal die Launen des Wetters zu spüren. Aber all das kannst du vergessen, wenn du dafür Dinge erlebst, die die meisten Neuseeland Besucher niemals erleben.

 

Grüner feuchter Regenwald mit kleinen Wasserläufen

Photo by Paulius Dragunas on Unsplash

 

Erzählung von Katharina über ihre Arbeit auf Coromandel

Hallo, mein Name ist Katharina und ich arbeite für die Moehau Environment Group (. Hier leisten wir mit einer Mischung aus Vollzeitangestellten und Freiwilligen Naturschutz auf dem Nördlichen Teil der Coromandel Halbinsel. Nachdem ich aus Deutschland nach Neuseeland gereist bin, habe ich mit einem Work Visa erst beim Projekt gewwooft, so wie die meisten Freiwilligen das heute auch machen. Nachdem mir das sehr viel Spaß gemacht hat, habe ich mich für ein längerfristiges Arbeitsvisum beworben und dieses glücklicherweise auch bekommen. Mittlerweile arbeite ich hier seit einigen Jahren und Lebe auch auf Coromandel. Das Projekt selbst besteht bereits seit 2000 und hat mittlerweile über 100 Mitglieder. Vorwiegend bestehen die Mitglieder aus Einheimischen, Landbesitzern und einigen die es genießen die Natur wieder aufleben zu sehen. Wir arbeiten eng mit dem DOC (Department of Conservation) sowie lokalen Schulen und den Maori zusammen.

 

Was wir tun

Wir arbeiten daran die Biodiversität in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung zu verbessern. Unser erstes Projekt war darauf fokussiert die Possums zwischen Waikawau Bay, Parakete und dem Split Rock zu reduzieren. Seitdem haben wir unseren Horizont erweitert und arbeiten mittlerweile an über 13000 Hektar, vorwiegend Privates, Land. Dies hat uns erlaubt einige bedrohte Arten wie den Kiwi sowie den Kaka wieder in bessere Situationen zu bringen. Zusätzlich bieten wir regelmäßig Programm an um Schülern, Studenten und Freiwilligen die Möglichkeit zu geben, bei unserem Projekt, mitzuarbeiten. Wir verteilen Fallen und checken diese einmal im Monat um Fressfeinde vom Kiwi fernzuhalten. Damit sind wir Teil einer der größten Kiwi Gebiete auf dem Neuseeländischen Festland.

 

Kea Vogel im Wald

Photo by Tomas Sobek on Unsplash

 

Wie du dich als Freiwilliger beteiligen kannst

Wir freuen uns immer über Freiwillige die mindestens eine Woche oder gerne auch Länger mit uns arbeiten möchten. Da wir viele Projekte auch in der Wildnis machen, ist es hilfreich wenn du dich gerne draußen aufhältst. Egal wie fit du bist, wir finden etwas passendes das du tun kannst. Wenn du ein eigenes Auto hast ist das sehr hilfreich, wir sind in Coromandel leider eher weiter weg von allem und es kann nicht immer für Mitfahrgelegenheiten gebürgt werden. Im Normalfalle bieten wir für die Mithilfe Kost & Logis an, hier muss immer geschaut werden ob wir gerade Platz in der Unterkunft haben. Nach Absprache mit etwas Vorlauf ist dies aber kein Problem. Wenn du individuelle Vorstellungen hast kannst du diese gerne ansprechen. Die normalen Aufgaben eines Freiwilligen sehen wie folgt aus:

  • Pestkontrolle (Fallen und Köder)
  • Wege anlegen und warten
  • Beobachten und zählen von Vogelpopulationen
  • Bauen und verteilen von Fallen
  • Beseitigung schädlicher Unkräuter
  • Bäume und andere heimische Pflanzen einpflanzen

Andere Tätigkeiten können sein:

  • Spenden sammeln und Sponsoren anwerben
  • Finanzierungsanträge bearbeiten
  • Buchhaltung
  • Öffentlichkeitsarbeit und Marketing
  • Erneuern und aktualisieren unserer Webseite und des Newsletters
  • Ferienguide
  • Gruppenkoordination

Je nach Erfahrung, Mitarbeitsdauer und Fitnesslevel finden wir auf jeden Fall etwas für dich. Wenn du mehr zu und von unseren vorherigen Freiwilligen finden willst, schau doch einmal auf unserer Webseite vorbei.

 

Kostet das Volunteering etwas

Es gibt eine kleine wöchentliche Gebühr in Höhe von 350 Neuseelanddollar pro Woche. Je nach Aufenthaltsdauer kann die Gebühr aber variieren. Zusätzlich gibt es eine Gebühr in Höhe von 200 NZD pro Woche um Transportkosten zu bezahlen, solltest du keinen eigenen Transport haben. Die Gebühr ist vor Antritt des Aufenthalts komplett zu zahlen. Alle Fragen und Gebühren kannst du auch gerne mit uns persönlich besprechen.

 

Ich möchte nicht Volontieren, wie kann ich euch unterstützen

Neben der Freiwilligenarbeit sind wir auf Spenden angewiesen. Solltest du unsere Arbeit also gerne Monetär unterstützen wollen, dann kannst du über unsere Webseite auch gerne etwas spenden. Folge dazu einfach dem Link zu unserer Spendenwebseite.

 

Fragen, Anmerkungen oder Anregungen

Solltest du noch Fragen, Anmerkungen oder Anregungen haben dann freuen wir uns auf deinen Kommentar hier unter diesen Artikel. Alle Fragen werden, so wir sie nicht selbst beantworten können, an das MEG weitergeleitet und dann durch diese beantwortet. Wir freuen uns über jeden der einen Teil seines Neuseelandaufenthaltes durch sinnvolle Freiwilligenarbeit ergänzt.

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