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Kuriose Stadt Oamaru: Little und Yellow Eyed Penguins

Am Dienstag morgen regnete es bereits den vierten Tag in Folge und es war keine Besserung in Sicht. Die interessanten Museen hatten wir bereits gesehen und für die Besichtigung der Albatros Kolonie wollten wir gutes Wetter haben.
Dunedin selbst ist eine Studentenstadt mit einer der größten Universitäten Neuseelands, und natürlich gibt es eine riesige Bücherei – mit vielen Steckdosen und super schnellem WLAN. Also verbrachten wir den gesamten Tag in der Universitäts Library.

 

Gegen 17 Uhr haben wir dem 1km entfernten botanischen Garten einen kurzen Besuch abgestattet und beschlossen bei guten Wetter wieder zu kommen. Für die Nacht sind wir zum Warrington Domain Free-Spot gefahren. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen, der Himmel war Wolken verhangenen. Es sah nach einer wärmen Nacht aus als die Tage zuvor, denn die letzten Nächte war es deutlich unter 10°C.
Als wir am nächsten Morgen aufgewacht sind, schien uns die Sonne bereits ins Gesicht. Der Regen hatte aufgehört und der Himmel war wolkenlos blau. Perfekte Bedingungen um die Albatros Kolonie zu besuchen.

Ein fliegender Albatros

Die Albatrosse nisten auf einer kleinen Halbinsel Dunedins. Die Straße führte einen Berg hinauf und entlang des Meeres, man hatte eine hervorragende Sicht auf die Stadt, das Land und den Strand.

Aussicht auf die Hafeneinfahrt

Bei den Albatrosen angekommen dauerte es nicht lang bis der erste seine Runde über unsere Köpfe flog. Mehrmals flogen die gleichen Tiere unter der Aussichtsplattform her, drehten am Leuchtturm, flogen über uns hinweg und verschwanden hinter den Klippen um erneut ihre Runde zu beginnen.

Im Meer konnten wir einen Seehund beobachten, der in den Wellen schwamm und im Seegras spielte.

Zum frühen Nachmittag sind wir zurück nach Dunedin gefahren und haben einem kleinen Bioladen einen Besuch abgestattet. An den Verkaufsladen war ein Cafe angeschlossen mit einer riesigen Auswahl an Kuchen, Keksen und anderem Gebäck. Vieles davon vegan, gluten- und/oder lactosefrei.

Nach 2 leckeren Stückchen veganem Kuchen ging es zum botanischen Garten. Der Garten unterteilt sich in verschiedene Themenbereiche und beherbergt viele Vogelvolieren mit den verschiedensten Papageienarten. Obwohl wir wahrscheinlich nicht einmal die Hälfte gesehen haben, waren wir mehr als 2 Stunden unterwegs.

Pflanzen im botanischen Garten Dunedin

 Von dem Hügel aus hatte man eine schöne Sicht auf die Stadt runter ins Tal.

 

Blick vom botanischen Garten auf Dunedin.

Am Abend sind wir für eine letzte Nacht zum Warrington Domain Campingplatz gefahren und haben Freunde getroffen, die ihr Auto gerade an einen Motorschaden verloren hatten. Trotz der schlechten Nachricht hatten wir einen gemütlichen und schönen Abend mit einem tollen Sternenhimmel.
Den nächsten Morgen haben wir entspannt ausgeschlafen und uns erst gegen Mittag auf den Weg nach Oamaru gemacht. Bei dem Puketeraki Aussichtspunkt haben wir einen kurzen Stop eingelegt und den wunderbaren Blick genossen.

Danach ging es weiter zu den Moeraki Bouldern, Steinkugeln am Strand, geformt durch das Meer.

Moeraki Boulders

Für den Abend haben wir den Oamaru Habour Tourist Park angesteuert. Beim Einchecken wurde uns berichtet, dass es eine kleine Kolonie von Little Penguins (ehemals Little Blue Penguins) im Hafen gibt, die auf dem Campingplatz unter der Küche schlafen würden. Allerdings kämen die kleinen flugunfähigen Vögel erst sehr spät und wenn wir vorher schon Pinguine sehen wollen würden, sollen wir einfach wenige Kilometer weiter eine Yellow Eyed Penguins Kolonie besuchen. Gesagt, getan und schon nach wenigen Minuten des Wartens kam der erste Yellow Eyed Penguin aus dem Wald gewatschelt und hat es sich auf einem Baumstamm bequem gemacht.

Yellow Eyed Penguin

Neben insgesamt 3 Yellow Eyed Penguins haben wir noch einige Seehunde beobachten können, die am Strand lagen und im flachen Wasser gespielt haben.

Gegen 7 Uhr haben wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz gemacht, immerhin wollten wir die Little Penguins, die kleinsten Pinguine der Welt ja nicht verpassen.
 

Gegen halb 11 war es dann endlich so weit. 2 Little Penguins kamen durch das Eingangstor gewatschelt und hielten strickt auf die Terrasse vor der Küche zu, auf der wir saßen. Direkt vor unseren Füßen hielten sie an und fingen an zu schnäbeln, ihre Bäuche aneinander zu reiben und zu rufen. Kurz darauf kamen unter der Terrasse 2 Kücken hervor, die mitten in der Mauser steckten. Während die Eltern ihre Jungen unter lauten Schreien fütterten, hörte man im Hintergrund noch mehr Little Penguins rufen.

Little Penguin direkt vor unserer Nase

Etwa eine halbe Stunde konnten wir die 4 beobachten, wie sie direkt vor unseren Füßen auf und ab liefen. Ab und an blieb einer 20cm von uns entfernt stehen und blickte uns mit geneigten Köpfchen an. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn diese kleinen niedlichen Pinguine so dicht an einen heran kommen und einen direkt mit einem Auge anschauen. Ein absolut fantastisches Erlebnis!

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