Inhaltsverzeichnis
- 1 Mein neuer Mitreisender und ein neuer Roadtrip von Christchurch aus
- 2 Der erste Tag zusammen im Van
- 3 Wer ist Philipp denn überhaupt
- 4 Zurück zur Reiseroute Diamond Harbour
- 5 Akaroa, eine kleine Stadt mit Charm
- 6 Zurück nach Christchurch
- 7 Aufbruch nach Kaikoura
- 8 Der Kaikoura Peninsula Walkway
- 9 Reisezeitraum und Wissenswertes
- 10 Fragen, Anmerkungen oder Unklares zu diesem Artikel
Mein neuer Mitreisender und ein neuer Roadtrip von Christchurch aus
Nach einer kurzen Nacht fahre ich morgens nach Christchurch zum Flughafen, denn ich muss jemanden abholen. Ein Neuankömmling und mein Mitreisender für die nächsten 8 Wochen.
Kaum zu glauben, dass ich bereits 4 Wochen in Neuseeland bin und so viel erlebt habe. Das Pensum war hoch und jetzt wird es nochmal anders, denn es ist schon ein Unterschied alleine zu Reisen oder eben zu zweit.
Philipp kommt frisch aus Deutschland und war, wie ich auch, bereits vorher schon in Neuseeland für ein Working Holiday. Als Student gönnt er sich gerade ein Vorlesungsfreies Semester. Mehr dazu wieso Philipp nach Neuseeland gekommen ist erfahrt ihr später.
Nachdem ich Philipp also gegen 6 Uhr am Flughafen aufgegabelt habe, fahren wir zurück nach Brighton an den Strand. Da der Jetlag aus Deutschland mit 10 Stunden nicht ganz ohne ist, habe ich mir ein Programm überlegt damit gar keine Müdigkeit aufkommen kann. So holen wir uns den ersten gemeinsamen Kaffee und fahren dann zum New Brighton Pier. Frische Seeluft und der Sonnenaufgang lassen sicher keine Müdigkeit aufkommen.
Nach dem Sonnenaufgang frühstücken wir und fahren dann zum Warehouse um ein paar Besorgungen zu machen. Alleine habe ich in den letzten Wochen doch recht spartanisch im Van gelebt. Und mit Philipp brauchen wir jetzt noch ein paar Aufbewahrungskisten, ein paar Decken damit er nicht friert und natürlich brauchen wir eine French Press um ordentlichen Kaffee zu machen. Jeden Tag einen Coffee to go in Neuseeland geht ganz gut ins Geld und Kaffee selbst aufsetzen ist jetzt nicht so eine starke Kunst.
Der erste Tag zusammen im Van
Nachdem wir uns auf dem Parkplatz von Warehouse und Countdown sortiert haben, beraten wir wo wir als erstes hinwollen. Um Philipp nicht direkt mit Eindrücken zu überfrachten, beschließen wir, uns als erstes ein paar Tage der Akaroa Halbinsel zu widmen. Hier war ich bereits auf meiner ersten Neuseeland Reise im Jahre 2015 für zwei Tage, diesmal ist der Plan jede einzelne Bucht entlang der kleinen Sträßchen zu entdecken, auf der Suche nach Insidern und versteckten schönen Plätzen.
Von Christchurch aus machen wir uns über Lyttelton auf den Weg entlang der Bucht. Unser Ziel für heute ist der Diamond Harbour Freedom Camping Spot. Hier gibt es auf einem Parkplatz an der Fußgängerfähre einen Platz auf dem wir für eine Nacht stehen dürfen. Wir genießen das trockene Wetter, blicken auf den Hafen und besprechen die weiteren Ideen die wir für die Reise haben. Philipp wird bis zum Ende der Reise mit dabei sein.
Wer ist Philipp denn überhaupt
Kommen wir mal zu Philipp, denn eigentlich kannte ich ihn vorher gar nicht. Aber als Ende Juli meine Beziehung endete, war ja spontan ein Platz im Van frei und über den Blog kannte ich Philipp schon ein paar Monate. So erklärte ich ihm, dass spontan ein Platz frei wäre, und ob er nicht einfach sein Studium kurz für die 12-wöchige Reise unterbrechen wollen würde. Philipp hat mit seinem Kumpel Pascal die App Backpario gegründet. Ein neuartiges soziales Netzwerk das Standortbasiert arbeitet, eine spannende alternative zu Facebook also. Und da mir Dinge zu Neuseeland recht schnell auffallen, sind mir die App und die beiden Gründer direkt aufgefallen. So kommt es also jetzt zu einem gemeinsamen Trip durch Neuseeland.
Zurück zur Reiseroute Diamond Harbour
Vom Diamond Harbour fahren wir entlang der kleinen Straßen und vertrauen auf Google Maps. Wir halten an jeder kleinen Bucht und schauen uns verschiedene Spots an. Die meisten sind bereits bekannt, aber ein Surf Spot markierter Platz weckt unsere Aufmerksamkeit. Leider vergisst Google uns mitzuteilen, dass es uns nur bis möglichst Nahe an den Platz heranführen will. So fahren wir am Ende mit unserem Van auf einem Feldweg der für Trecker vielleicht geeignet ist, für unseren Van aber nicht.
So fahren wir uns mehrmals fest und auch das Wenden auf dem kleinen Weg erfordert viel Zeit und viel Rangierarbeit. Nach einer Stunde sind wir aber wieder frei und können unsere Fahrt fortsetzen, zum Surf Spot haben wir es aber nicht geschafft. Nachdem wir unsere Wanderkarte kontrollieren, entdecken wir, dass es zu diesem Spot gar keine Straße gibt. Danke Google Maps, also immer vorher kontrollieren ob und wohin dich Google Maps führen will. Nicht immer kennt Google wirklich einen Weg an den Platz an den du möchtest…
Akaroa, eine kleine Stadt mit Charm
Am Nachmittag erreichen wir Akaroa und parken unseren Van auf dem offiziellen Freedom Camping Platz. Direkt am Hafen gibt es ein klar markiertes Gebiet in dem Self Contained Fahrzeuge parken dürfen. In allen anderen Gebieten ist es leider nicht erlaubt Freedom Camping zu machen. Wir nutzen die verbliebene Zeit bis zum Sonnenuntergang und schlendern entlang der Wasserfront durch Akaroa. Der markante Leuchtturm ist unser Endziel und wir schießen einige schöne Fotos. Danach schlendern wir zurück und Essen zu Abend, bevor es ins Bett geht. Auch wenn Philipp sagt er hätte keinen Jetlag, ich glaube niemand kommt ganz ohne Jetlag nach Neuseeland.
Am nächsten Tag schauen wir uns Akaroa im morgen an und fahren dann mit dem Van zur Library. Hier nutzen wir den Tag um Fotos zu sortieren und Beiträge zu schreiben. Philipp für Backpario, ich für Projekt-Neuseeland. Nachmittags fahren wir entlang der Bucht gen Christchurch und campen an einem einsamen Spot direkt am Wasser. Dutzende schwarze Schwäne sind hier auf dem Wasser und ich kann noch ein paar tolle Fotos schießen.
Zurück nach Christchurch
Nach einer ruhigen Nacht am Wasser, machen wir uns recht früh auf den Weg zurück nach Christchurch. Wir gehen ins Schwimmbad zum duschen und erledigen noch ein paar Einkäufe, dann fahren wir ein paar Freedom Camps ab und übernachten am Ende im Chamberlains Fjord. Ein schönes Free Camp in dem Kathi und ich bereits 2017 schon waren. Leider hat sich auch hier vieles verändert und die Parkmöglichkeiten zum übernachten sind deutlich weniger geworden. Wie an vielen anderen Plätzen auch wird mehr und mehr eingezäunt oder Stellplätze reduziert. Sehr schade, dass über die Zeit so extreme Veränderungen eintreten.
Aufbruch nach Kaikoura
Vom Chamberlains Fjord aus fahren wir den Highway entlang in Richtung Kaikoura. Als ich das letzte Mal in der Region war, gab es kurz vorher ein starkes Erdbeben und viele Teile des Highways waren dadurch nicht zugänglich. Mittlerweile sieht alles schon deutlich besser aus, es gibt aber immer noch Baustellen entlang des Highways und einige male müssen wir länger warten. Der Highway ist an diesen Baustellen meist einspurig und der Verkehr wird immer wieder unterbrochen.
In Kaikoura nutzen wir einen der wenigen verbliebenen Freedom Camping Spots, nicht wirklich sicher ob es legal ist oder nicht, denn Kaikoura hat einige Veränderungen beschlossen das Freedom Camping weiter einzuschränken. Auf der lokalen Webseite ist allerdings nicht klar ersichtlich wann diese Einschränkungen greifen. Ohne Probleme wachen wir am nächsten morgen auf und fahren für das Frühstück auf den Parkplatz auf der Kaikoura Halbinsel wo auch die Seehunde entspannt erwachen.
Da der Wetterbericht eher bescheiden ist, beschließen wir früh auf einem Campingplatz einzuchecken und etwas Arbeit zu erledigen. So sind wir bereits gegen Mittag am Top 10 Campingplatz in Kaikoura. Für abends haben wir den Hot Tube gebucht, nicht wissend was uns dort wirklich erwartet.
Während wir den Campingplatz erkunden, lernen wir Markus aus Köln kennen. Nach einem kurzen Plausch verabreden wir uns für abends im Hot Tube.
Der Hot Tube ist ein großes Holzfass mit Platz für 4 Personen, auf einer sehr angenehm warmen Temperatur. So verbringen wir unsere gebuchten 30 Minuten tiefenentspannt und trotzen dem schlechten Wetter. Es hat sich mittlerweile eingeregnet und Philipp und ich haben festgestellt das unser Van am Kofferraum leckt…
Der Kaikoura Peninsula Walkway
Das Wetter ist etwas besser, deshalb beschließen wir den Kaikoura Peninsula Walkway zu wandern und nehmen vorsichtshalber unsere Regensachen mit. Glücklicherweise ist uns das Wetter aber treu und bis wir gegen Nachmittag fertig sind, ist es glücklicherweise trocken.
Der Peninsula Walkway ist eine tolle Gelegenheit die Seals und Kaikoura zu sehen. Einzig unser Versuch entlang der Küste zu wandern, verläuft im wahrsten Sinne des Wortes, in einer Gruppe Seals die einfach keinen Platz machen wollen, jeden Versuch des vorbeigehen aber mit einem sichtbaren Angriff unterbinden. So kehren wir um und gehen den Weg genau so zurück wie wir ihn gegangen sind. Der Walkway selbst ist eine schöne Variante und einzig der Untergrund ist in Stellen recht matschig.
Reisezeitraum und Wissenswertes
Unsere vierte Neuseelandreise fand vom 15.08.2019 – 13.11.2019 statt. Ohne große Vorplanung aber mit viel Wissen haben wir Neuseeland im eigenen Van erkundet und viele Updates zu bereits bestehendem Wissen geholt. So können wir auch weiterhin eine relevante und wichtige Wissensquelle für dich als Neuseeland Interessierten sein. Möchtest du Infos zu Neuseeland, so steht dir dieser Blog weitestgehend kostenfrei zur Verfügung.
Möchtest du eine individuelle Hilfe in Form von Tipps und Ratschlägen, dann schau dir einmal unser Backpacker First Aid Paket an.
Fragen, Anmerkungen oder Unklares zu diesem Artikel
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