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Neuseelands Alpen im Winter, cool zum Mt. Cook

Am Dienstag hatten wir unseren letzten Arbeitstag bei der Waimea Nursery. Zur Feier des Tages hatten wir Muffins gebacken, Schoko-spezial-Muffins. Nachdem ein Arbeitskollege die „Chilli-Wette“ gewonnen hatte, er musste eine der schärftesten Chillischoten der Welt essen, wurde die ‚Chilli‘ zum Running-Gag.
Jemand hat einen Fehler gemacht – „A chilli will fix that!“ (Eine Chilli wird das wiedergut machen!) Standartspruch von unserem Teamführer.
Da konnten wir es uns nicht nehmen lassen, Schoko-Chilli-Muffins zu backen. Die Reaktion der ahnungslosen Kollegen war einfach einmalig!

Muffins mit Chilli Schokoladen Topping

Sehen unscheinbar aus, haben es aber Chilli mäßig in sich.

Nachdem wir uns gebührend von allen verabschiedet hatten, ging es zurück zum Housesitting. Um 20 Uhr hatte Julian die beiden vom Flughafen abgeholt, während ich gekocht habe. Eine letzte Nacht konnten wir das Bett genießen, ab Mittwoch hieß es dann zurück auf die Straße.
Beim „Pit Stop“ in Nelson hatten wir für unser Auto eine Inspektion machen lassen und nach kleineren Reperaturen konnten wir guten Gewissens Richtung Christchurch fahren. 6 1/2 Stunden später kamen wir am Chamberlains Ford an.

Chamberlains Ford Recreation Reserve Christchurch

Chamberlains Ford Recreation Reserve Christchurch

Am Donnerstag Morgen ging es dann zum Lake Tekapo. An der „Church of the Good Shepperd“ haben wir eine Freundin aus Ahipara wiedergetroffen.
Sau kalt, aber einzigartig schön! Der See spiegelt die verschneiten Berge der Umgebung und die Reflexion der leuchtend roten Bäume im Wasser kreiert eine märchenhafte Atmosphäre.

Schneebedeckte Berge spiegeln sich im See

Lake Tekapo und die Church of the Good Shepherd

Für die Nacht sind wir zum ‚Lake Pukaki Camping‘ am Fuße des Lake Pukaki gefahren. Passend zur Dämmerung kamen wir an. Die verschneiten Berggipfel säumten das Seeufer, der Himmel färbte sich pink und rot und spiegelte sich im spiegelglatten Wasser.

 

Um 6:30 Uhr, passend zum Sonnenaufgang, klingelte der Wecker, doch mehr als Nebel war nicht zu sehen. Vom sternenklaren Himmel des vergangenen Abends war nichts geblieben. Dichte Nebelschwaden zogen über den See und gaben nur die Silhouetten der umliegenden Berge frei.

Nebel über Lake Pukaki

Nebel über Lake Pukaki

Auf dem Weg zu Mount Cook, entlang des Lake Pukaki, begleitete uns die traumhafte Aussicht. Spiegelglatter, glasklarer See mit verschneiten Bergen so weit das Auge reicht. Als wir gegen frühen Mittag ankamen, gesellte sich Regen zu uns und wir entschieden uns gegen den „Hooka valley Track“. 45 Minuten one way im kalten Regen mit einsetzendem Wind wollten wir dann doch nicht laufen.
Zum Glück hatten wir eine kürzere Alternative im Tasman Glacier gefunden!
10 Minuten um zu dem Blue Pool zu kommen.

Blue Pool am Tasman Gletscher

Blue Pool am Tasman Gletscher

Auch wenn der Name suggeriert, das der See blau sein sollte, erscheint er doch mehr grün. Die Erklärung ist recht simpel. Der Name stammt aus dem 19. Jahrhundert, zu dieser Zeit wurde der blue Pool noch von Gletscherwasser gespeißt, welches eine typische blau-Färbung hat. Mit der Zeit hat sich der Gletscher auf den Bergrücken zurückgezogen, sodass kein blaues Gletscherwasser mehr in den See fließt. Die grün-Färbung entsteht durch das Regenwasser, welches die Algenbildung fördert. Desswegen erscheint der blue Pool grün.

Türkisblauer Gletschersee am Tasman Gletscher

Tasman Gletscher See

Nach weiteren 10 Minuten erreicht man einen Aussichtspunkt vondem aus man (bei gutem Wetter) den Gletscher sehen kann. Am Fuße des Aussichtspunktes befindet sich ein weiterer Gletschersee, der kleine Eisberge beherbergt. Bei guten Wetter ein Platz zum verlieben, und selbst bei dem nass-kalten Wetter wollten wir uns kaum von diesem atemberaubend Anblick lösen.

 

Am Abend sind wir nach Oamaru gefahren, zu dem Campingplatz mit den ‚little Penguins‘ unter der Küche – dem „Habour Tourist Park“.
Im Winter sind die kleinen Pinguine am brüten und kommen somit nicht bzw nur sehr selten aus ihren Nestern. Obwohl es die kleinsten Pinguine der Welt sind, können sie ganz schön laut sein, gesehen haben wir dieses mal leider keine, aber gehört!
Obwohl es den Samstag über geregnet hatte, wollten wir uns trotzdem den victorianischen Stadtteil Oamarus anschauen.

Das ehemals größte Haus Neuseelands (7 Stockwerke, jetzt nurnoch 3)

Das ehemalige Handelskontor in Oamaru

Im 19. Jahrhundert war Oamaru DER Handelspunkt in Neuseeland. Dank seines natürlichen Hafens flukturierte der Import und Export. Die Gebäude wiesen passend zum hohen Lebensstandard neue und außergewöhnliche Baustiele auf. Zu diesem Zeitpunkt war Oamaru größer und geschäftiger als Los Angeles.

 

Erst mir Einzug der Eisenbahn brach die Wirtschaft in Oamaru ein. Die Bahn war schlichtweg schneller, günstiger und sicherer als der Handel mit Schiff. Und auch der Hafen kam an seine Grenzen, er war nicht tief und groß genug, um größere Schiffe zu beherbergen.
Die damals so prunkvollen Gebäude lagen plötzlich brach. Das damals höchste Gebäude der Welt (5 Stockwerke) brannte bis auf’s 3. Stockwerk ab, es wurde nicht wieder aufgebaut.
Heute befindet sich in diesem Gebäude das ‚Steampunk HQ‘. (Wer mehr über das Steampunk HQ erfahren möchte kann HIER weiter lesen.

Reisebericht Oamaru

Nachdem wir die Stadt erkundet hatten ging es Richtung Arthur’s Pass, vorbei an Springfield. Und ja, dort steht wirklich ein pinker Dounut ala Simpons! Hier ist der Beweis!

Simpsons Donut in Springfield Neuseeland

Simpsons Donut in Springfield Neuseeland

Die Nacht haben wir in der „Klondyke Corner Campsite“ verbracht. Die Aussicht war atemberaubend schön. Schneebedeckte Berge so weit das Auge reicht.

Schneebedeckte Berge und tiefhängende Wolken

Aussicht von Klondykes Corner Freedom Camping Spot

Nach einem traumhaften Sonnenuntergang waren wir ganz froh als die ersten Regenwolken aufzogen. Durch die vielen Wolken und dank des Regens hatten wir in der Nacht angenehme 5-7°C anstelle von 0°C.

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2 Kommentare

  1. Lieber Julian,
    euer HIER-Link zum Steampunk funktioniert leider nicht ; (
    Ansonsten natürlich wieder superschöne Fotos trotz des Wetters!
    Und Kathi schreibt immer so schön!
    Ganz liebe Grüße und noch eine gute Zeit für euch – Steffi

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