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Betrug mit Paypal beim Auto Verkauf in Neuseeland

Paypal Risiken

Bei vielen Betrugsversuchen in Neuseeland spielt Paypal eine große Rolle. Ein Grund für uns mal die gängige Betrugsmasche zu erläutern. Der Betrug findet immer auf eine ähnliche Art und Weise statt, deswegen können wir so leicht darauf eingehen und dich davor warnen.

 

Voraussetzungen für einen erfolgreichen Betrug

Folgende Voraussetzungen müssen für einen Betrug immer erfüllt sein.

  1. Die Person die kauft ist nicht selber vor Ort
  2. Das Geld wird nicht bar übergeben
  3. Ihr geht nicht zusammen zur Post und lasst das Auto direkt überschreiben

 

Keine Sorge, nicht alle diese Punkte führen zu einem Betrug, aber sie sind manchmal Indizien dafür das eventuell nicht alles ordentlich verläuft.

Andere Punkte die auch anzeichen sein können sind folgende:

  • Der Käufer akzeptiert ohne verhandeln deinen Preis, oder bietet dir sogar noch mehr
  • er möchte keine Probefahrt und auch keinen Check in einer Werkstatt
Auch in Neuseeland gibt es leider Betrug beim Autoverkauf. Hier im Bild zu sehen ist ein Auto mit Bett unter einem traumhaften Sternenhimmel.

Photo by Ludovic Fremondiere on Unsplash

 

Klassische Betrugsmasche mit Paypal beim Autoverkauf

Der klassische Betrug beginnt mit einer Nachricht auf deine Verkaufsannonce, sie lautet normalerweise wie folgt:

Diese Person sagt das sie ein Marine Ingenieur (oder ein sonstiger ähnlicher Beruf) ist und das geld per PayPal überweist. Alternativ soll ich ihr meine Kontodaten geben. Dann holt das Auto ein Kurier ab der es zu ihr bringt. Die Person ist gerade auf irgend einer Offshore Anlage (oder sonst wo auf See oder ähnliches) und kann das Auto deshalb nicht persönlich abholen. Habe Ich dabei irgend ein risiko? Das Auto wird erst abgeholt wenn das Geld drauf ist.

 

Die Story klingt in dieser oder ähnlichen Formen so abgefahren, dass manche dazu neigen darauf einzugehen. Trotzdem solltest du das nicht tun! Diese Art von Nachrichten ist der Versuch zum Betrug und du solltest garnicht darauf reagieren.

Der Betrug funktioniert mit Paypal und leider auch mit der klassischen Banküberweisung.

Bei Paypal funktioniert der Betrug folgendermaßen:

Der „Käufer“ schickt dir das Geld per Paypal, sobald du das Geld auf deinem Account siehst sagst du ihm Bescheid. Kurz darauf kommt ein Bote und nimmt das Auto samt Schlüsseln in empfang. Er quittiert dir den Empfang und zeigt dir auf Wunsch sogar seinen Ausweis, dieser ist allerdings gefälscht. Sollte der Ausweis nicht gefälscht sein wird der Bote vermutlich genau so betrogen wie du.

Sobald das Auto weg ist zieht der Käufer das Geld bei Paypal über den Käuferschutz zurück. Gelingt das aus irgendeinem Grund nicht, wird das Geld spätestens zurückgezogen wenn der rechtmäßige Besitzer des Accounts auftaucht und den Diebstahl seines Geldes/Accounts bei der Polizei meldet.

Daraufhin hast du also kein Auto mehr und auch kein Geld mehr. Eine Anzeige über den Diebstahl des Autos bleibt meist (aber nicht immer) ohne Erfolg.

 

Deswegen mein guter Rat, FINGER WEG, bei solchen Nachrichten!

 

 

Klassische Betrugsmasche mit Banküberweisung beim Autoverkauf

Der klassische Betrug beginnt auch hier mit einer Nachricht auf deine Verkaufsannonce, sie lautet normalerweise wie folgt:

Diese Person sagt das sie ein Marine Ingenieur (oder ein sonstiger ähnlicher Beruf) ist und das geld per PayPal überweist. Alternativ soll ich ihr meine Kontodaten geben. Dann holt das Auto ein Kurier ab der es zu ihr bringt. Die Person ist gerade auf irgend einer Offshore Anlage (oder sonst wo auf See oder ähnliches) und kann das Auto deshalb nicht persönlich abholen. Habe Ich dabei irgend ein risiko? Das Auto wird erst abgeholt wenn das Geld drauf ist.

 

Die Story klingt in dieser oder ähnlichen Formen so abgefahren, dass manche dazu neigen darauf einzugehen. Trotzdem solltest du das nicht tun! Diese Art von Nachrichten ist der Versuch zum Betrug und du solltest garnicht darauf reagieren.

Der Betrug funktioniert mit Banküberweisung fast genau so leicht wie mit Paypal, der Aufwand für den Dieb ist allerdings deutlich höher.

Bei Banküberweisung funktioniert der Betrug folgendermaßen:

Der „Käufer“ schickt dir das Geld per Überweisung, sobald du das Geld auf deinem Account siehst sagst du ihm Bescheid. Kurz darauf kommt ein Bote und nimmt das Auto samt Schlüsseln in empfang. Er quittiert dir den Empfang und zeigt dir auf Wunsch sogar seinen Ausweis, dieser ist allerdings gefälscht. Sollte der Ausweis nicht gefälscht sein wird der Bote vermutlich genau so betrogen wie du. Ebenso hat der Käufer einen gefälschten Ausweis und Zugriff auf ein dazugehöriges Bankkonto das auf den selben Namen läuft. Alternativ wird er sagen, das er einen Freund mit der Überweisung beauftragt hat.

Sobald das Auto weg ist meldet der Bankkonto Besitzer den Diebstahl und das Geld wird auf deinem Bankaccount eingefroren und normalerweise zügig zurück überwiesen. Gelingt das aus irgendeinem Grund nicht, wird das Geld spätestens zurückgezogen wenn der rechtmäßige Besitzer des Accounts auftaucht und den Diebstahl seines Geldes/Accounts bei der Polizei meldet.

Daraufhin hast du also kein Auto mehr und auch kein Geld mehr. Eine Anzeige über den Diebstahl des Autos bleibt meist (aber nicht immer) ohne Erfolg.

 

Deswegen auch hier mein guter Rat, FINGER WEG, bei solchen Nachrichten!

 

Sichere Varianten beim Auto Verkauf

Viele Kiwis leben nach der Devise, nur Bares ist wahres. Damit fährst du relativ sicher. Bargeld erhalten, zusammen zur Post gehen. Du meldest das Auto ab und der neue Käufer das an. Dann seid ihr beide (Verkäufer sowie Käufer) auf der sicheren Seite und habt die Gewissheit das alles ordentlich gemacht wurde. Du als Verkäufer kannst danach deiner Wege gehen und das Geld bei der Bank einzahlen.

 

Sollte der Käufer nicht direkt alles auf einen Schlag bezahlen können, so hat sich bei uns folgende Variante unter Backpackern bewährt. Das heißt nicht das man hier nicht betrügen könnte, aber die Hemmschwelle ist zumindest höher.

 

Wir haben den Käufer eine Anzahlung machen (mindestens 15% des Kaufpreises) lassen und sind direkt mit ihm zur Post, das Auto umschreiben. Das Auto samt Schlüsseln haben wir aber noch behalten. Nachdem der Käufer das Auto komplett bezahlt hat, hat er dann Schlüssel und Auto bekommen. Hat sowohl bei Kauf als auch beim Verkauf bei uns gut funktioniert. Trotzdem lass bitte ein wenig den gesunden Menschenverstand und dein Bauchgefühl mitreden.

 

Opfer geworden

Du bist Opfer eines solchen Betrugs geworden? Dann ab zur Polizei und dein Auto als gestohlen melden. Dafür brauchst du normalerweise nur dein Kennzeichen. Je mehr Infos du der Polizei aber geben kannst, desto besser. Viel Erfolg!

 

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Du hast ebenfalls eine Betrugsvariante kennengelernt oder eine Idee wie man den Autoverkauf sicher gestalten kann? Schreibe einen Kommentar und teile deine Erfahrung mit anderen Lesern. Vielen Dank!

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Ein Kommentar

  1. Ich danke Ihnen für den interessanten Artikel. Betrugsmaschen gibt es leider immer wieder und überall. Da sollte man wirklich vorsichtig sein.
    Mit besten Grüßen,
    Bernd

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