Unsere persönlichen Highlights an der Westküste auf der Südinsel Neuseelands
In diesem Artikel kannst du unsere persönlichen Highlights an der Westküste Neuseelands finden. Von Gletschern, über Relikte aus der Zeit des Goldrauchs und alten Mienen, hier gibt es einiges zu entdecken.
Inhaltsverzeichnis
Pancake Rocks
Im Norden der Westküste liegt Punakaiki, nur bekannt durch die spektakulären Pancake Rocks. Durch Sedimentablagerungen wachsen Felsen aus dem Meer, geschichtet wie Pfannkuchen (englisch Pancakes). Das besondere an diesen Felsen ist, dass sie von unten nach oben wachsen, sie schieben sich quasi aus dem Meer. Dadurch entstanden in einigen Felsen Löchern, die bei Flut zu Blow Holes werden und das Meerwasser als Fontäne mehrere Meter hoch spritzen lässt. Um die Pancake Rocks ist ein hübscher Rundweg angelegt, der Besuch lohnt sich also nicht nur bei Flut – auch wenn es dann am spektakulärsten ist!
Cape Foulwind
Etwa 45 Minuten führt einen der Weg entlang der Küste. Vorbei an einem Leuchtturm mit wundervollem Blick aufs Meer und den darin spielenden Seehunden. Der Weg endet an einer Aussichtsplattform, von der aus man direkt auf die Seehundbank blicken kann. Wer keine 1 1/2 Stunden wandern möchte, kann vom Leuchtturm aus 15 Minuten mit dem Auto zu der Seehund Kolonie fahren, um den kleinen beim plantschen zu zusehen. Mit ein wenig Glück kann man yellow-eyed Pinguine sehen, die auf einer kleinen Insel leben. Gerade bei Sonnenuntergang ist das Cape Foulwind traumhaft schön. Von einem kleinen Hügel aus überblickt man das Meer, die Seehunde und die Spiegelung der untergehenden Sonne.
Gillespies Beach
Ein weiteres Highlight unserer letzten Reisen. Der Strand und Campingplatz am Gillespies Beach. Sehr abgelegen gibt es hier ebenfalls einige Relikte aus der Goldgräberzeit anzusehen.
Zum Beispiel gibt es hier die rostenden Überreste eines alten Goldbaggers. Bei gutem Wetter hast du hier eine tolle Aussicht. Du kannst zum Beispiel die umliegenden Alpen samt einiger Gletscher sehen. Und wenn du ganz viel Glück hast kannst du sogar den Gipfel von Mount Cook sehen.
Der DOC Campingplatz am Gillespies Beach ist einfach gehalten, bietet aber alles was du brauchst. Leider gibt es enorm viele Sandflies die selbst im Winter dort sind. Trotzdem haben wir den Aufenthalt dort sehr genossen und können eine Übernachtung dort empfehlen.
Franz-Josef Gletscher
Vor etwa 150.000 Jahren bedeckte er nicht nur die neuseeländischen Alpen und Mount Cook, sondern hatte auch direkten Anschluss ans Meer. Heute ist der Franz-Josef Gletscher etwa 10km lang mit einer Fläche von 33km^2. Eine 25-minütige Wanderung führt durch das Tal direkt bis ans Gletschertor, vorbei an den unzähligen Wasserfällen. Wer einen Blick von oben auf den Gletscher erhaschen möchte, kann einen Helikopterflug machen, oder die Roberts Point Wanderung. 3 Stunden wandert man links des Gletschers entlang um einige Meter über dem Gletscher zu stehen.
Fox Gletscher
In der Vergangenheit haben wir den Fox Gletscher nie besucht, denn wir sind immer am Franz Josef Gletscher gestoppt. Dieses Jahr haben wir das geändert. Zum aller ersten Mal haben wir einen Blick auf den Fox Gletscher erhaschen können.
Der Fox Gletscher ist seit einem Jahr durch eine längere Wanderung über einen breiten Weg sichtbar.
Der Zugang war einige Zeit gesperrt, auf Grund eines Unwetters 2019. Aber mittlerweile ist der Weg wieder begehbar. Je nach dem Wetter der vorherigen Tage kannst du unterschiedlich nah an den Gletscher heran. Uns hat die kleine Wanderung auf jeden Fall gut gefallen. Sie ist auch mit Kinderwagen möglich.
Ross Historic Goldfields
Fragt Ihr euch auch, wie es wohl war in der Zeit vom Goldrausch? Wie die Menschen gelebt haben, in der ständigen Hoffnung bald einen wertvollen Fund zu machen? Wie der wirtschaftliche Aufschwung Einzug in die Städte erhielt? Dann solltet Ihr unbedingt nach Ross kommen und euch in die Zeit von 1860 versetzten lassen! Auf einem einstündigen Rundweg folgt man den Spuren der alten Goldgräber und findet alte Rohrleitungen, Hütten, Minen und Häuser. In der nachgebauten Stadt erhält man sogar Einblick in ein Gefängnis mit alten Dokumenten, einen gut erhaltenen Friedhof und bekommt ein Gefühl davon, wie damals gelebt wurde.
Strongman Mine Memorial
Mitten durch die Berge windet sich die Straße, führt durch Täler, vorbei an dichten Wäldern, erklimmt die Berge und bietet eine atemberaubende Sicht über die unberührten Strände und das türkis-blaue Meer. Auf einem dieser Berge ist das „Strongman Mine Memorial“ gelegen. Es erinnert an das Minen Unglück von 1967, als eine Explosion die größte unterirdische Kohlemine Neuseelands erschütterte und 19 Menschen mit in den Tod riss. In mitten dieser traumhaften Umgebung, spürt man noch heute die ergreifende Traurigkeit an diesem Ort, an manchen Tagen liegen Blumen und Kränze vor dem Denkmal.
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Eli und Severin erzählen von ihren Erlebnissen entlang der West Coast in Neuseeland. Viel Spaß beim anhören!
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Zum Strongman Mine Memorial: es liegt direkt an der Küste bei Rapahoe. Meinst du diese Straße? Da haben wir auch angehalten. Die Landschaft dort ist zwar sehr schön. Es wundert mich allerdings, dass es das Mine Memorial in deine Highlights geschafft hat 😉
Hi Alex,
ja genau die Straße meinen wir. Ich glaube wir fanden es so beeindruckend weil wir danach im Inland an einer Kohlenmiene waren und dort uns die ganzen alten Gebäude angeschaut haben. Da dieser Ort aber abseits der meisten Touristenrouten liegt, haben wir das Memorial mit aufgenommen weil viele diese historischen Tatsachen garnicht kennen und auch nie darüber lesen.
LG Julian
Moin,
also ich fand die Jackson Bay klasse. Allein der Weg dorthin ist ein Augenschmaus und hat mir außerordentlich gut gefallen (wer die lange Brücke über den Arawhata River überquert hat, weiss was ich meine). Der Imbiss in der Bucht ist schon für sich einen Besuch wert.
Gruß Mathi